Diese Camée zeigt eine Cala, eine meiner absoluten Lieblingsblumen.

Sie ist nur mit einem zarten Rand in Roségold gefasst und wird von einem Brillanten unterstützt. An der Saphirkette kann das Collier sowohl zum schönen Sommerkleid, sowie festlich abends, als auch sehr gut zur Tracht getragen werden.

Wenn auch Sie gerne ihre Lieblingsblume oder ein besonderes Motiv festhalten wollen ist das eine wunderbare Möglichkeit.

Als Camée werde Darstellungen seitenrichtig und erhaben aus unterschiedlichen Materialien herausgeschnitten. Sei es aus Achaten, Karneolen oder Onyx, wie bei einem Siegelring, oder wie hier einer Muschel, einer Molluskenschale.

Der Ursprung


Bereits im Mittelalter und der Renaissance entstand diese hohe Kunst dieses Handwerks, genannt Glyptik.
Der aus ganz Europa nach Italien strömende Adel besuchte auf seiner Gran Tour antike Bauwerke und studierten die Kunstsammlungen in Italiens Hochburgen Florenz, Rom und Neapel. In Muschelkameen ließen sie ihre Erinnerungen fest halten.

Mit dem aufkommenden Tourismus im späten 18. Jahrhundert avancierten Gemmen zum klassischen Italien-Souvenir.
Es ist nicht verwunderlich dass wir noch heute die besten Steinschneider dieser Fachrichtung in Italien finden, natürlich in der Region um Neapel.

Italien nahm seit je her eine zentrale führende Rolle ein, hat über Generationen diese Fertigkeit ausgebaut und weiter gegeben. Im 18. Und 19. Jahrhundert erlebte dieses Kunsthandwerk in der Region um Neapel seinen Höhepunkt.
Muschelkameen wurden um 1800 wieder populärer, nachdem ihre Fertigung in der Zeit nach der Renaissance einen Niedergang erlebte.
Muscheln sind weicher als Lagensteine und somit einfacher und schneller zu bearbeiten. Die Schnitzer wählten Muscheln mit idealerweise 3 Lagen aus, um den Eindruck größtmöglicher Dreidimensionalität zu schaffen. Ein großer Artenreichtum von Muscheln ermöglichte auch eine große Farbvarietät in der Schmuckgestaltung.

Die Ansprüche, die diese Graveure an Präzision und Perfektion stellen, sind so hoch, dass sie sich ihr „Geschirr“- so werden die Werkzeuge genannt – selbst herstellen. Handelsübliche Fräser, wie sie zum Beispiel von Goldschmieden und Zahntechnikern verwendet werden, laufen für die Zwecke der Edelsteingravur nicht rund genug.